Diese Website verwendet Cookies. Warum wir Cookies einsetzen und wie Sie diese deaktivieren können, erfahren Sie unter Datenschutz.
Zum Hauptinhalt springen

Chance Landratswahl

Den Piraten sei gedankt, dass die Veranstaltung mit den fünf Landratskandidaten in Rangsdorf stattfand. Die Teilnehmer waren gespannt, wie die Kandidaten in der Vorstellungsrunde auf die brisanten Themen in unserem Landkreis eingehen.

 Zu Beginn gingen die Kandidaten gleichermaßen auf die Finanzen und die Haushaltsproblematik ein. So empfinden also alle, dass bei der Übernahme einer solchen gesellschaftlichen Funktion die Haushaltsprobleme das Wichtigste sind.

Ohne Geld, keine Macht, keine Gestaltungsmöglichkeit. Deshalb ging es um die Haushaltskonsolidierung und um eine bessere Zusammenarbeit zwischen Kreis und Bürgermeistern. Deutlich wurde, dass die Verwaltung mehr Führung, mehr Offenheit und mehr Transparenz braucht.

Schade, dass diese Statements dem Journalisten entgangen sind, der just zur Bürgerfragerunde erschien. Insofern ist ihm einfach nur entgangen, dass beide, SPD und LINKE Kandidaten, keine Streichung der öffentlichen Güter wollen.

Gänzlich anders als im Bericht ausgeführt, habe ich die Ausführungen zur Haushaltssanierung von Kornelia Wehlan verstanden. Sie sprach von zwei Ebenen. Einmal die Ebene zum Abbau des großen strukturellen Defizits, was nur mittel- und längerfristig gehen wird. Und die Ebene der jährlichen Haushaltsplanung. Hier verwies sie auf den aktuellen Haushaltsplan, wo die Einnahmen bei 204 Millionen und die Ausgaben bei 208 Millionen Euro liegen.

Das Defizit muss weg, waren ihre Worte und angesichts der Proteste der Bürgermeister zur Höhe der Kreisumlage wird sich das nicht einfach gestalten. Wo also „relativierte Wehlan“? Oder hat sich der Journalist schon auf einen Kandidaten festgelegt?    

 Eine interessante Diskussion gab es zur Frage der Privatisierung von kommunalen Einrichtungen, der öffentlichen Daseinsfürsorge. Unterschiedlich wurde darauf eingegangen. Die eindeutige Position von Kornelia Wehlan war, kreiseigene Unternehmen zu stärken, nicht los werden. Bei einer guten Wirtschaftsführung brauchen sie keine Zuschüsse und können gute Leistungen im Interesse der Bürger erbringen.

Angesichts der Tatsache, dass der neue Landrat oder die neue Landrätin direkt von der Bevölkerung zu wählen ist, muss dafür geworben werden, eine möglichst hohe Wahlbeteiligung zu erreichen. Wenn die Bürger diese demokratische Errungenschaft nicht erkennen und der Wahl fernbleiben, überlassen sie letztendlich die Neuwahl den Kreistagsabgeordneten.

Achim Reichardt

Rangsdorf


Parteimitglied werden kann man hier.

Die aktuellen und früheren Ausgaben von Linksblick und Einblicke, den Zeitungen unseres Kreisverbandes und der Kreistagsfraktion, lesen Sie hier auf den Seiten des Kreisverbandes.

Aktuelle Termine
Keine Nachrichten verfügbar.